10 Fakten übers Jodeln, die du noch nicht kanntest

Vom 16. bis 18. Juni findet das 31. Eidgenössische Jodlerfest in Zug statt. Damit du während der Znüni-Pause mit deinem Fachwissen für «Freudenjuchzer» sorgst, haben wir einige spannende Infos für dich zusammengestellt:

1. 20’000 Jodler:innen

In der Schweiz existieren rund 400 Jodlervereine. Fast 20’000 Menschen jodeln, meist in Chören, teilweise in kleineren Gruppen oder allein. Seit 1910 setzt sich der Eidgenössische Jodlerverband für die Verbreitung und Förderung des Jodelgesangs in der Schweiz ein.

2. Aussprache, Rhythmik & Dynamik

An Eidgenössischen Jodlerfesten bewertet die Fachjury Tongebung, Aussprache, Rhythmik, Dynamik, instrumentale Begleitung, harmonische Reinheit und Gesamteindruck des Vortrags. Die Kategorien Solojodler, Duette, Terzette, Quartette, Chöre und Nachwuchs erhalten Noten zwischen 1 und 4.

3. Weltrekord

Den Weltrekord im (Dauer-)Jodeln hält die Bayerin Andrea Wittmann mit 15 Stunden 11 Sekunden (hier der Video-Beweis). Der Schweizer Peter Hinnen erhielt 1992 mit 22 Jodeltönen in einer einzigen Sekunde einen Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde. Dieser Weltrekord wurde 2020 von Uschi Bauer übertroffen: Sie jodelt 24 Töne in einer Sekunde und ist somit die schnellste Jodlerin der Welt.

4. Schweizer Hitparade

Oesch’s die Dritten schafften 2008 mit dem «Ku-Ku-Jodel» den Sprung in die Schweizer Hitparade.

5. Bedeutung früher und heute

Der Ausdruck «jodeln» bedeutete früher «grobschlächtiges Benehmen, jauchzen, schreien, rufen, Raufhändel provozieren und auf lärmende Weise im Wirtshaus lustig sein».

6. Jodeln und Schwingen

Der «Kaiserschwand-Jutz» wurde von Roger Stadelmann, Jodlerklub Echo vom Sörenberg, zu Ehren von Schwingerkönig Joel Wicki komponiert.

7. TexAs-Country

1927 entwickelte der amerikanische Country-Sänger Jimmie Rodgers das «Blue Yodeling», eine Mischung aus Blues und Jodler. Sein erster Hit war «T for Texas».

8. Regionale unterschiede

Jede Region hat ihre eigene Jodeltradition mit unterschiedlichen klanglichen Eigenheiten. Beispiele sind der „Entlebucher Jutz“, der „Berner Naturjutz“, der Obwaldner und Nidwaldner „Juiz“, das „Zäuerli“ und „Ruggusserli“ aus dem Appenzellerland, der „Toggenburger Johlen“ oder der „Muotataler Juuz“.

9. Hände in die Tasche!

Weshalb Jodler ihre Hände während des Jodelns in die Hosentasche stecken? Einerseits, weil es bequem ist. Andererseits, weil diese Bequemlichkeit für eine entspannte Bauchdecke und somit für mehr Luft sorgt. Oder kommt’s vielleicht davon, dass (früher) schmutzige Fingernägel von der landwirtschaftlichen Arbeit versteckt werden können?

10. Jodeln gegen Stress

Jodeln ist gesund*. Denn fürs Jodeln sind gezielte Atemübungen nötig, die uns helfen, Stress abzubauen.


Hesch gwüsst?

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